Drehgeber – Aufbau und Funktion
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Das Grundprinzip des Drehgebers ist die Umwandlung von mechanischen Bewegungen in elektrische Signale. Diese Impulse können verwendet werden um Geschwindigkeit, Position und Länge zu bestimmen. Daher wird der Drehgeber auch oftmals als Encoder oder Winkelgeber bezeichnet.
Welche Drehgeber gibt es?
Allgemein werden zwei Kategorien unterschieden, die absoluten Drehgeber und die inkrementalen Drehgeber.
Absolutwert Drehgeber:
Diese werden noch in zwei verschiedene Drehgeber-Arten unterteilt. Zum einen der Singleturn-Drehgeber, dieser erfasst Bewegungen mit einem Winkel bis zu 360°. Im Vergleich dazu können Multiturn-Drehgeber Positionen über mehrere Umdrehungen erfassen.
Inkremental Drehgeber:
Diese liefern pro Wellenumdrehung eine bestimmte Anzahl an Impulsen. Über die Messung der Periodendauer oder das Zählen der Impulse pro Zeiteinheit wird die Geschwindigkeit einer Bewegung oder einer Position ermittelt.
Welche Messprinzipien gibt es?
Magnetisches Messprinzip:
Magnetische Drehgeber bestimmen eine Winkelposition mithilfe von Magnetfeldsensoren, die auf dem Hall-Effekt basieren. Ein Dauermagnet, der an der Welle des Drehgebers befestigt ist, erzeugt ein Magnetfeld, das vom Sensor gemessen wird, der wiederum einen unverwechselbaren, absoluten Positionswert erzeugt.
Optisches Messprinzip:
Das wichtigste Bauteil bei einem optischen Drehgeber ist die Codescheibe, die auf dem Drehgeber montiert ist. Infrarotlicht von einer LED scheint durch die Codescheibe auf eine Anordnung von Fotorezeptoren. Gibt die rotierende Scheibe das Licht über die Schlitze oder transparenten Segmente zur Photozelle frei, entsteht ein Signalimpuls. Das erzeugte Signal wird verstärkt und in eine Rechteckwelle gewandelt. Es können somit bis zu 32768 Impulse erreicht werden
Wo werden Drehgeber eingesetzt?
Anwendung findet der Drehgeber in allen Bereichen der Industrie. In der Medizintechnik, der Lager- und Fördertechnik, sowie der Automobilindustrie sind Drehgeber beispielsweise häufig vertreten.